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Dienstag, 5. November 2013

Marathon-Tag

Der gestrige Tag war gut mit Aktivitäten gefüllt und mit einer Menge Latscherei verbunden. Selbst gewähltes Leid sozusagen. Eine morgendliche Moped-Tour zur Hualampong Railway Station zum Zweck des Ticketkaufs zur Weiterreise leitete den Tag ein. Ergebnis: die von mir erwählte Strecke ist bis mindestens Dezember geschlossen und ich musste auf eine Busverbindung umsatteln. Man ist ja flexibel. das schuldig gebliebene Bild vom Moped-Taxi liefere ich hiermit nach.
Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg















In überschaubarer Entfernung zum Bahnhof lockte China Town, das mit seinen quirligen Märkten immer wieder fasziniert. Nachdem ich so manche Gasse ausgemessen hatte beschloss ich für einen kleinen Erholungsstop per Moped zum Guesthouse zurück zu kehren und das Equipment zu wechseln. Den Vormittag über war ich mit der Kamera unterwegs und wollte in der zweiten Tageshäfte noch mit Bärbel an den Start gehen um am Golden Mount ein paar Runden zu fliegen. Aufgrund einer erneuten Demo, die einen großen Umweg mit egal welchem Verkehrsmittel bedeutet hätte und weil ich immer dachte "ach komm, bis da vorne läufst du noch", bin ich letztlich komplett gelaufen. Die Sicht war klasse aber auf einem Berg weht halt auch etwas mehr Wind. Fast zuviel und ich hatte Bedenken was einen Start betrifft. Versuch macht klug, kann aber auch teuer werden. Das Fluggerät taumelte widerspenstig im böigen Wind, ließ sich aber doch noch ganz gut kontrollieren. 
Golden Mount, Tempelberg in Mitten der Stadt

















Von dort oben erblickte ich in der Ferne das Kloster Wat Arun, das auch noch zu meinen geplanten Zielen gehörte. Kurz entschlossen entchied ich mich es auch noch an diesem späten Nachmittag zu besuchen. Der Plan war aber auf dem Fuss weg dorthin noch ein Moped auf zu gabeln, doch die Fahrer schienen alle schon Feierabend zu haben oder waren in einer gewerkschaftlich angeordneten Paue. Nix zu machen! So kam es, dass ich die nicht unerhebliche Strecke letztlich komplett perpedes absolviert habe. Am Arun Pier habe ich mir eine dauerhaft verkehrende Fähre geschnappt, über den Chao Phraya gesetzt und das bekannte Kloster am Flussufer lagt vor mir. 

Dann zickte Bärbel plötzlich und das für die Navigation als Anfänger so wichtige GPS schien ausgefallen zu sein. Nach zig Kalibrierungsversuchen und zwei Standortwechseln war dann alles ok und die Probleme schien auf einen ungünstigen Startort hin zu deuten. Der Wat ist ein beeindruckendes Bauwerk und in seiner Gestalt einmalig in Bangkok. Passend zu sich verabschiedenden Sonne konnte ich meine Runde drehen.
Wat Arun aus 87 m Höhe





















Am Ende wurde ich gestellt und musste die Frage "was ich denn da mache und ob es for business ist" beantworten. Mein Flug war von Verantwortlichen nicht unentdeckt geblieben und man war inklusive eines hochrangigen Mönchs der Meinung, das mein Tun an diesem heiligen Ort nicht wünschenswert ist. Nach einer förmlichen Entschuldigung und der Beteuerung es sei nicht "nicht for business", durfte ich unbehelligt abziehen. Nach der Fährrückfahrt habe ich dann doch noch einen Moped-Man gefunden, der bereit war, mich trotz des großen Flugkoffers zur Khaosan Road zu fahren. Nach Google Maps bin ich heute samt Bärbel-Koffer 16 km gelatscht. Fussmasage !!!



1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Na das hört sich ja wieder nach spannenden Erlebnissen an. Herrlich, ich bin schon ganz gespannt auf weitere Abenteuer von Bärbel und ihrem Piloten.
Super Fotos!