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Montag, 30. Dezember 2013

Phi Phi Islands - Das Video


Vier Wochen nach Rückkehr aus dem Paradies habe ich nun das Video vom Aufenthalt auf den thailändischen Inseln online. 

Aus den geplanten 4 Tagen Aufenthalt wurden ungewollt 6, weil am Abreisetag Sturm aufgekommen war und der Fährbtrieb eingestellt wurde. Die fotografischen Ergebnisse stammen fast ausschließlich 
von nur 2 unverregneten Tagen mit mäßigem Wind. Have Fun ;-)


Dienstag, 26. November 2013

"So grade me up when it`s all over..."

Unfreiwillige Verlängerung mit Turbulenzen. So oder ähnlich könnte man meine zusätzlichen 2 Tage auf Koh Phi Phi wohl nennen. Auch am Sonntag dem 24.11. konnte von normalem Fährverkehr noch nicht die Rede sein. "Ich will mehr Schiffsverkehr", jetzt weiß ich endlich was Grönemeyer damit besungen hat. Er muss mal in einer ähnliche Lage gewesen sein...

Ich jedenfalls kam vor Montag dem 25.11. nicht von der Insel. Nach Information durch die Airline Air Asia, mit der ich das Kombiticket mit Fähre-Bus-Flug über Phuket nach Bangkok gebucht habe, ging vorher auf der Route nichts. Also darauf einlassen und die zusätzliche Zeit soweit möglich genießen. Am späten Sonntagnachmittag wurde das Wetter spontan noch sehr schön und mein letzter Morgen am 25. war ebenfalls traumhaft. Praktisch eine kleine Wiedergutmachung für die Tage zuvor. 

Ganz kurzfristig bot sich also noch die Möglichkeit am Nachmittag des 25. eine Bootstour zur Nachbarinsel Phi Phi Leh zu unternehmen. Am bereits beschriebenen Traumstrand Maya Bay "The Beach" erlebte ich gerade zu romantische Bedingungen mit einer handvoll Longtailbooten. Nichts zu sehen von den normalerweise tausend Besuchern. Kaum Tagestourismus aufgrund der besonderen Wettersituation. Wunderbar!

Koh Phi Phi Don mit der Badebucht rechts und der Sturmgepeitschten Südseite links






















Montagnachmittag 25.11. 14:30 Uhr fuhr dann mit 2 Tagen Verspätung meine Fähre nach Phuket, anderthalb Stunden darauf droppte mich ein Minibus am Am Flughafen Phuket, wo ich nach 3,5 Stunden Wartezeit zum alten Don Muaeng Airport in Bangkok fliegen konnte. Glücklicherweise kam ich dort zu früh an, denn nur etwas über 3 Stunden darauf würde mein Flug nach Dubai vom neuen internationalen Flughafen Suvarnabhumi abgehen. Also schnell in der Schlange der prepaid Taxistände vordrängeln, nach dem Fernando Alonso unter den Fahrern fragen und hoffen von Staus auf der 45 minütigen Fahrt verschont zu bleiben. Alles war also mehr als knapp und bedurfte ein Wenig Gottvertrauen und Glück. 

Koh Phi Phi Leh, Maya Bay aus Kopter-Sicht





















Aber es gelang und ich konnte tatsächlich etwas weniger als 2 Stunden vor dem Flug mit Emirates über Dubai nach Düsseldorf einchecken. Etwas Stress gab es erstmals bei der Kontrolle des Handgepäcks mit meinen Insulinvorräten und den zwei Glukagonspritzen, die ich nicht bereit war dort zu entsorgen. 

Dann nochmal komisches langes Checken meiner Bordkarte am Gate. "Sir, we have to change ticket". "Why???". "Sir we like to grade you up on Business Class for Bangkok-Dubai, is that ok for you?" Wie sollte ich da dagegen sein ?

"So grade me up when it`s all over" kam mir da gleich in den Kopf. Lief ja auch ununterbrochen in den Strandbars... alles wurde also gut, ich genoss einen sonst unerschwinglichen Komfort auf den 7 Stunden nach Dubai, hatte ein 8 € Budweiser in der Raucherlounge bei den Scheichs und einen freien Platz neben mir auf den letzten 6.5 Sunden nach Düsseldorf. 

Nach 28 Stunden stiefelte ich mit vollständigem Gepäck wohlbehalten aus dem Düsseldorfer Flughafen und genoss den Abholservice durch meine liebe Mutter.

Im Rückblick bleibt eine Reise mit vielen neuen Eindrücken, fantastischen Landschaften, historischen Orten und nicht zuletzt den Meschen, die ich unterwegs kennen lernen durfte. Ich werde euch in Erinnerung behalten.

Dank an: Reamond (Canada), Marten (Schweden), Monika+Monika, Marek, Krzysztof (Polen), Catherine, Remi, Silvan (Frankreich), Peter (Deutschland), Mark (USA), Heng (Kambodscha), Sara (Israel) und meine so nette Gastmutter in der Unterkunft "Yourhouse" Chiang Mai (Thailand)







Samstag, 23. November 2013

Stormfront

Sturm auf Phi Phi Island - nachdem ich ja schon ziemlich Pech mit drei Tagen Regen auf der Trauminsel gehabt habe ist jetzt der Supergau eingetreten. Sturm, keiner kann die Insel verlassen, sämtliche Fährverkehr ist eingestellt und die Fähre aus Phuket heute Morgen musste umkehren, weil sie beinahe gesunken wäre. Die Fähre von der anderen Seite aus Krabi ist gesunken. 2 Menschen werden vermisst. Ich würde heute Nacht um 1:55 Uhr nach Hause fliegen und werde den Flug definitiv verpassen. Schöne Scheisse !!! 


Alle hier hoffen darauf, dass morgen der Fährverkehr wieder aufgenommen wird aber das ist ungewiss. Meine Fluggesellschaft Air Asia, mit der ich heute von Phuket nach Bangkok geflogen wäre rief mich an, um eine Alternative an zu bieten. Deren Aussage nach fährt hier morgen noch nichts ab. Ich soll am Montag dem 25. fliegen. Bis heute 21:00 muss ich meine Umbuchung für den Heimflug Bangkok-Düsseldorf entschieden haben. Glücksspiel !!!




Freitag, 22. November 2013

Die Russen kommen oder...ich muss mal Phi Phi


Am 19. November begann ein weiterer Abschnitt meiner Reise. Phi Phi Island in der Andamanensee Südthailand steht auf dem Programm. In einer Kombination aus Flug, Bus und Fähre war die Anreise etwas zäh, gelang aber ohne Zwischenfälle. Die Backpacker Trauminsel nahe des weltberühmten Strandes 'Maya Bay' aus dem Film The Beach, war 2004 auch schwer vom Tsunami erwischt worden. Man sagt, dass es seiner Zeit die Chance war Sünden in der Bebauung und Infrastruktur nicht zu wiederholen. 2006 war ich erstmals hier und fand es nett und übersichtlich.
Reinhard Mey



2009 beim zweiten Mal war es schon mehr als vor der Welle und heute....??? Unfasslich! Die Zahl der Unterkünfte hat sich mehr als verzwanzigfacht. Die ganze Insel ist eine Baustelle. Wo noch nichts steht liegt Müll und stellenweise läuft die Kloake offen durch die Gassen, während nebenan die Leute in den unzähligen Restaurants und Bars sitzen. Der neue russische und chinesische Mittelstand scheint das Eiland für sich entdeckt zu haben. Beiden gemein ist, dass sie immer in großen Rudeln auftreten. Zur Full Moon Party nach Koh Phangan braucht man nicht mehr zu fahren. Nahezu das gleiche spielt sich hier jeden Abend am Strand ab, mit sogar besseren Fire Shows. Das ist mal etwas positives, will ja nicht alles verdammen...
So nett kann es bei Sonne sein



Ursprünglich hatte ich gehofft, euch mit atemberaubenden Luftbildern von Inseln und Stränden versorgen zu können, aber nun ist passiert, wo mit ich so gar nicht gerechnet hatte. Das Wetter macht einen Strich durch die Rechnung. Am Tag der Ankunft auf Koh Phi Phi habe ich noch den ganzen Nachmittag bei fantastischem Sonnenschein und blauem Himmel am Strand gesessen. Alle fotografischen Aktivitäten zurück gestellt, weil ich ja genug Zeit habe....dachte ich! Meine ganztägige Bootstour am folgenden Tag fand bei matschigem Himmel und Nieselregen statt. Die nächsten beiden Tage waren komplett verregnet. Something wrong in paradise ! Da machste nix, schon gar nicht das Fluggerät auspacken, Ausnahme für eine kurze Sequenz am Strand bei der abendlichen Party. Kleiner Zeitkorridor ohne Regen. Das hatte ich mir alles doch ganz anders vorgestellt.


Maya Bay "The Beach" mit gefühlten 5000 Besuchern trotz des Regens





















Monkey Beach, ganz schön aggro die Kleinen Vieher
























Feuer Show und Strandparty am Strand bei "SLINKY" (Luftbild)









Montag, 18. November 2013

Loi Krathong

Chiang Mai gefällt mir richtig gut. Die Traveller Szene ist angenehm, das Angebot an Lokalen riesig und die Preise günstig. Ein Indikator dafür ist immer der Bierpreis. Während in Bangkok Sukhumvit das kleine 0,3 L Bier 100 Bath kostete gibt es hier das große 0,56 L für 90 Bath = 2.20 €. Das Kloster Doi Suthep liegt oberhalb von Chiang Mai 400 m höher in den Bergen und verspricht einen schönen Blick über die Stadt. Also Moped und Bärbel geschnappt und das Heiligtum an gesteuert. Leider habe ich mich dabei ziemlich verfranst. Wer meint Unna wäre schlimm mit seinen Einbahnstraßer, der schaue sich das hier bitte an.


Spass muss sein

























Eine 11 km lange Bergstrecke schlängelt sich hier mit gutem Asphalt 400 Hm hin auf. Das wäre sogar was zum Rennrad fahren. 2 Typen auf passablen Maschinen ächtzen in kleinem Gang hier hoch. Neid, wenn da nicht der dramatische Formverlust wäre. Da heute großes Volksfest "Loi Krathong" ist, hat sich wohl halb Thailand zu diesem Kloster auf gemacht. Es ist wahnsinnig voll um nicht zu sagen grausam. Da bleibt etwas vom Zauber dieses Ortes auf der Strecke.

Hunderte von schwimmenden Lichtern

























Um in kein Fettnäpfchen zu treten versuche ich wieder von offizieller Stelle eine Genehmigung zum Start zu bekommen. Es sieht erst ganz gut aus aber schließlich wird ablehnend beschieden. Der vielen Menschen wegen. Doch gerade dies wäre nicht das Problem gewesen, denn der Plan war lediglich außerhalb des Klosterbereichs zu fliegen und die balkonartige Lage des Doi Suthep über Chiang Mai dar zu stellen. Irgendwie hat man mich da entweder nicht richtig verstanden oder man war zu unsicher, wie Bärbel ein zu schätzen ist. Zu einem anderen Zeitpunkt gerne..., morgen bin ich ja wieder weg. Ok, nächstes Mal.

Laternenstart






Weshalb war ich doch noch gleich nach Chiang Mai gekommen, ach ja - Loi Krathong, Lichterfest bei Vollmond am 17.11. und der gigantische Massenstart der fliegenden Laternen. Um für den Abend zu planen wann am besten wo zu sein spreche ich mit meiner netten Guesthouse-Betreiberin und die sagt: "Christian, sorry for you. That was at University yesterday. Sorry, you should have asked me before!" Yesterday? Gestern? Ich fasse es nicht, die Studenten konnten es wohl nicht abwarten. Schluck, schei..e ! So isses eben, bleibt trotzdem eine riesen Fest entlang des Flusses mit unzähligen kleiner, brennender Flösschen als Danksagung. Nicht zu vergessen die unglaubliche Menge an Laternen, die den Himmel wie zusätzliche Sterne erleuchten und aufsteigen. Die Stimmung ist genial, relaxt und friedlich. 

Der Himmel voller Lichter, großartig !

Samstag, 16. November 2013

Mae Sa Wasserfall

Nach früher Bettruhe war ich heute bereits kurz nach 7 Uhr auf einem gemieteten Moped zum 24 km entfernten Mae Sa Wasserfall unterwegs um eventuell am selbigen ein paar Flugaufnahmen zu machen. Der frühe Start hat sich gelohnt, denn als ich nach ca. einer Stunde dort eintraf war ich ganz allein an dem sehenswerten Kaskaden. 10 an der Zahl gibt es dort. Meine Rennmaschine hat natürlich nicht zufällig die Nummer des ehemaligen Superbike Weltmeisters Valentino Rossi "46", das verpflichtet zu zügiger Fahrt ;-)


















Die Fliegerei gestaltet sich allerdings schwierig und ich habe länger überlegt, ob ich es mir zu traue unter tropischen Bäumen mit viel herunter hängenden Lianen zu fliegen. Dazu kam der Wassernebel an den Stufen des Falls, von dem ich nicht wusste, wie schnell er eventuell meine empfindliche Elektronik zur Strecke bringt. Um nicht unverrrichteter Dinge von Dannen zu ziehen habe ich es dann riskiert. 

Little Spider

























Beinahe übersehen hätte ich noch zwei gigantische Spinnennetze unweit des Weges in denen zwei handgroße, dünnbeinige Achtbeiner im Morgentau auf Beute lauerten. 

Klosterkinder















Als ich fertig war kamen auch passend die ersten Busse mit Koreanern an Board. Gute Planung. Anschließend wollte ich eigentlich ein nahes Elefantencamp besuchen, doch dieses entpuppte sich als Tourifalle in der die stolzen Tierchen zirkusmäßig vor geführt werden. Bin darauf hin auf blauen Dunst weiter in die Berge gefahren und kam nach einigen Kilometern an einem am Hang liegenden Kloster vorbei. Kurz entschlossen bog ich ab und fuhr bis in den Innenhof, wo Kinder tanzten und eine Festivität im Gange war. Volltreffer! Nach kurze Rücksprache mit dem Sprecher der Veranstaltung hatte ich Starterlaubnis für Bärbel und konnte losfliegen. Echt schön.

Start einer riesigen Heißluftladerne





















Da fliegt sie...























Freitag, 15. November 2013

Chiang Mai

Ab in den Norden, wo es ja kühler ist, wie man sagt. Ist es auch, genau 2°C denn wir haben hier nur 33° Grad statt der 35° in Bangkok, die hier überall mit gefühlten 41° angegeben werden. Chiang Mai ist eingebettet in hügelige Tropenwälder und wartet nicht mit ganz so viel Luftfeuchte auf. Angenehm, eine Jacke muss ich aber noch nicht überziehen. 
Chedi Luang
























Sammeltaxi vom Busbahnhof zu den Unterkünften






















Die 11 Stunden Busfahrt waren etwas zäh doch von Seiten des Busses besser als erwartet. Ursprünglich wollte ich die strecke ja im Schlafwagen eines Zuges absolvieren, Linie ist allerdings noch bis mindestens Anfang Dezember "under construction". Blieb also die Busalternative, deren Preis entsprechend der Nachfrage sprunghaft gestiegen ist. 28 € statt der sonst üblichen 12 €.  

Auch der Mönch ist heutzutage immer online


























Um 6:30 Uhr kam ich am vorbestellten Guesthouse "Yourhouse" an, konnte aber totmüde von der fahrt erst um 10 Uhr mein Zimmer beziehen. Da ich aufgrund der Saison und des bevorstehenden Lichterfestes Loi Krathong nich mehr die große Unterkunftsauswahl hatte, bin ich nun fast ausschließlich mit Franzosen und Holländern einquartiert. Man muss sie ja nicht lieben.

























Nach kleinem Schläfchen für den geschundenen Leib habe ich ein Rad gemietet um die Stadt etwas zu erkunden. Ich wohne innerhalb des mit einem Kanal abgegrenzten Altstdtbezirks. Alles hat überschaubare Dimensionen und es ist verhältnismäßig einfach, sich zurecht zu finden. Beim Besuch des Chedi Luang sind die obigen Bilder entstanden. Den späteren Nachmittag habe ich dann dem Bloggen gewidmet ;-)

Donnerstag, 14. November 2013

One Night In Bangkok



Am 13.11. bin ich von Siem Reap / Kambodscha zurück nach Bangkok geflogen und habe mich dieses Mal im geschäftigen Sukhumvit-Viertel eingemietet. Am vorherigen Abend hatte ich mich noch zwei Jungs aus meinem Guesthouse zu einem Zug durch die Pub Street in Siem Reap angeschlossen. Mark aus Chicago und Peter aus St. Wendel in Süddeutschland. Peter war auf dem selben Flug wie ich zurück nach Bangkok gebucht und musste aber am Abend noch zurück nach Deutschland. Um seine Transferzeit von mehr als 9 std. etwas angenehmer zu gestalten habe ich ihn noch mit in mein Hotel genommen, ihn in der Gegend herum geführt und eine Dusche vor dem Heimflug ermöglicht. 20 Uhr düste er dann ab um mit Zeitpolster seinen Flug kurz vor Mitternacht zu erreichen. In der engen Air Asia Maschine aus Kambodscha habe ich mit irgendwie das Bein verdreht. Ich glaube ich habe Jetleg !
























Im Vietel Nana an der Sukhumvitroad tauchen wie nirgendwo sonst in Bangkok geballt Ladyboys auf, die fotografisch schon bei den letzten Besuchen in Thailand eine große Faszination auf mich ausgeübt haben. Deshalb habe ich mir zu später stunde noch die Kamera geschnappt um diese Ladies die eigentlich Boys sind ab zu lichten. Kein einfaches Unterfangen, weil viele strickt gegen Fotos sind oder es eine Weile Smalltalk bedarf bis Bereitschaft da ist. Eigentlich seltsam, weil es kaum extrovertiertere Geschöpfe gibt als Ladyboys.




































Naja, "Gut Ding" will Weile haben und so hat die Weile dann bis ca. 3:30 Uhr gedauert. Früh aufstehen wollte ich ja so wie so nicht ;-) Ursprünglich wollte ich in dieser Gegend mit vielen 30-50 stöckingen Gebäuden auch mal einen Flug absolvieren und hatte geplant bei Dämmerung von einer Dachterasse aus zu starten um möglicht auch unentdeckt zu bleiben.Ich habe einige der dafür infrage kommenden Hotels ab geklappert, bin aber abgewiesen worden. Vielleicht auch ganz gut so. Wer weis, wie teuer es geworden wäre, wenn mich die Polizei gestellt hätte. 


























Am Nachmittag habe ich nämlich 2000 Bath = 50 € zahlen dürfen, weil ich erwischt worden bin als ich eine Zigarettenkippe auf die Straße geworfen habe. Abzocke ! Lediglich meinen Namen habe ich auf einem in Thai gedruckten Zettel samt Unterschrift hinterlassen müssen und man meinte sinngemäß, ich hätte noch Glück gehabt denn eigentlich würde es 10.000 Bath kosten. Da machste nix. Das Geld geht natürlich direkt in die Tasche der Polizisten.

Dienstag, 12. November 2013

Ruinenflüge Teil 2

Für heute hatte ich beschlossen etwas Schlaf nach uu holen und erst am Nachmittag erneut durch die Ruinen zu fliegen. Diesmal aber immer nur mit offizieller Genehmigung und reduziertem Risiko. Das ganze per Tuk Tuk, die speziell kambodschaniche Art der Motorrikshaw bei der ein überdachter Personenanhänger vom Moped gezogen wird. Die Verhandlungen für den Halbtgagestrip gestalteten sich schwierig, konnten aber zur Einigung führen. Also ca. 1 Uhr los zum Tempel Ta Keo. Dieser ist zu großen Teilen eingerüstet. Man ist mit Restaurierungsarbeiten beschäftigt. Ein guter Driver hätte mir das vorher sagen können aber meiner... also alternativ zu zwei kleineren Tempeln unweit davon. Hier gab es ohne weiteres Erlaubnis und es gab wenige Besucher. Sehr schön. Es müssen eben nixht immer nur die Highlights sein.

Ta Keo mit mir unten links ;-)






















Ein Highlight ist aber sicher der Tempel 'Ta Phrom' . Der stand als nächstes auf dem Programm. Direkt am Eingang habe ich die für alles zu ständige  Apsara Organisation kontaktiert, die mich dann an die Polizei verwies, von der ich dann zur Apsara zurück geschickt wurde. Wir haben uns dann darauf geeinigt, das Bärbel ja nur ein Spielzwug ist und die Kamera sooo klein. So durfte ich nun offiziell zumindest von außen an den Tempel aller Tempel heran fliegen. Auch diese Ruine bedindet sich wie schon vor 2 Jahren in Restaurierungsarbeiten, die gute Aufnahmen im inneren fast ausschließen. So sind ein paar gute Flugszenen eingefangen.

Süsse Lady der Apsara Organisation



"Tomb Raider Tempel" Ta Phrom mit großer Baustelle im Inneren


Montag, 11. November 2013

Angkor

Der Wecker ging um 4:45 Uhr und ich war wirklich vesucht ihn zu ignorieren aber Bärbel wollte auch raus und war begierig auf Flüge über die weltbekannten Ruinen. Also den alten Drahtesel geschnappt, der theoretisch über 18 Gänge verfügt, von denen aber nur einer funktioniert und den ich im Laden einer Zehnjährigen verkaufen würde. Ähhh!!!

Phrea Lay





















5:40 Uhr war ich dann startklar, als Angkor Wat bei beginnendem Tageslicht vor mir lag. Als es die ersten Anzeichen von "Sonne bricht durch den wolkigen Himmel" gab, hob ich ab und habe einen Dreiminutenflug absolviert, bevor ich von offizieller Seite zu Landung gebeten wurde. Das sei nicht ok und ich solle ihnen die Speicherkarte mit dem erstellten Material aushändigen. Nach viel hin und her, so wie meiner Beteuerung sofort von dannen zu ziehen hat man mich wider Erwarten entkommen lassen. Im Grunde habe ich fast mit so etwas gerechnet aber gehofft es möge nicht passieren. Nach diesem Dämpfer für meine Vorhaben will ich mich jetzt nur noch auf weniger besuchte, abgeschiedenere Plätze konzentrieren und gegebenen Falls nach Genehmigung fragen.

Angkor Wat Sonnenaufgang



GoPro Zeitraffer auf Eieruhr montiert.

So ist es dann auch den weiteren Vormittag gelaufen und ich bin noch an drei anderen mir bekannten Tempeln teilweise ganz allein zum Zuge gekommen. Mittags waren dann nicht nur alle 6 Flugakkus leer sondern auch meiner. Noch keine Zeit zum frühstücken gehabt. 3L Wasser und einen fürchterlichen Kaffee an einer Straßenbude getrunken. Also Frühstück um 13 Uhr - Mittagsschläfchen.

Angkor Wat Ostseite





















Samstag, 9. November 2013

Cambodia

Part 1

"Fly to Cambodia" sang seiner Zeit die gute Kim Wild und leider am Ende auch "lost inside Cambodia". Ich hoffe das passiert mir nicht...

Meine Tage in Bangkok sind nun erst einmal gezählt. Heute stand ein Ortswechsel nach Siem Reaap / Kambodscha auf dem Programm. Der dritte Besuch des einstmals unscheinbaren Ortes, der sich durch die rasant gestiegene Popularität des Weltkulturerbes Angkor explosionsartig entwickelt und vergrößert hat. Zum einen kann ich mich an den Tempeln von Angkor kaum satt sehen und bin natürlich auch gespannt auf Bilder aus neuer Perspektive, zum anderen hängt da noch eine persönliche Geschichte an diesem Ort. 

Als ich 2008 zusammen mit meinem Freund Peter den ersten Besuch machte, fotografierten wir entlang eines Flusses eine siebenköpfige Familie in einer einfachen Bambushütte und hatten einen netten Kontakt mit aufgeschlossen Menschen, die sich unser Interesse an ihnen wohl kaum erklären konnten. Als ich 2011 zum zweiten Mal die Stadt besuchte hatte ich Fotos der Familie dabei mit der Idee die Hütte erneut auf zu suchen und den Menschen mit den Bildern eine Freude zu bereiten. Trotz zu dieser Zeit komplett überfluteten Flussufers fand ich exakt die Stelle an welcher die Hütte stand. Sie war einfach weg. Nachbarn wussten zu berichten, dass die Familie genötigt worden war den Standort zu verlassen und nun weiter außerhalb wohnte. Ich könnte die Bilder "zur Weiterleitung" dort lassen versprach man. 

Mit wie viel Aussicht auf Erfolg der Lieferung wusste ich nicht ein zu schätzen. Bilder also mit schönem Gruß sowie Kontaktadresse beschriftet und abgegeben. Wochen später bekam ich eine Email vom ältesten Sohn der Familie, der mittlerweile auf ein College ging und sich überschwänglich für die Fotos bedankte. Seit dieser Zeit rissen die Nachfragen, wann ich denn mal wieder käme nicht ab. Der Kontakt intensivierte sich, Facebook sei Dank ;-) und ist eine Gelegenheit gekommen einen weiter Besuch in die Tat um zu setzen. So haben wir uns verabredet, seine Familie wohnt derweil wieder näher bei, so dass ein wiedersehen in Aussicht steht. Ich freue mich und bin gespannt.

Part 2
3:15 Uhr im Bett, die Polen waren Schuld ;-) 5:00 Uhr wieder aufstehen und zum Airport hasten. Was ein Lebenswandel. Das soll Urlaub sein? Nach anstrengendem einstündigen Flug mit einem Mopedtaxi und 32 kg Gepäck ins "European Guesthouse" gefahren, wo ich bereits angekündigt bin. Alles bestens und ich kann direkt nach dem Einchecken meinen kambodschanischen freund Heng kontaktieren, ihm meine Adresse mitteilen. Kaum eine halbe Stunde später steht er vor meiner Tür.

























Nach herzlicher Umarmung und reichlich Informationsaustausch fahren wir auf seinem Moped in die Stadt. Er hat sogar die Bilder dabei, die ich 2011 mitgebracht habe. Es geht ins örtliche Krankenhaus, wo seine Mutter auf eine Kehlkopfoperation Anfang nächster Woche wartet. Heng`s Schwester ist auch schon da. Auch hier ist die Wiedersehensfreude groß und wir erinnern uns gemeinsam an die damaligen Geschehnisse. Die Hütte ist einfach von der Regierung ersatzlos platt gemacht worden, weil man an der Stelle nun eine Park ähnliche Anlage errichtet hat. Niemand wurde entschädigt. 
























Heng ist nur mal von der Arbeit geflüchtet um den Besuch bei mir und seiner Mutter machen zu können. Nach einem gemeinsamen Drink muss er wieder los und wir schauen mal, wann wir uns wieder treffen können.
























Da soll sich doch in Deutschland niemand mehr über Dreibettzimmer beschweren...

Freitag, 8. November 2013

Bank hock

Um gleich mal den Titel des Post klar zu stellen gibt es das erklärende Bild dazu ;-)

...me and Kermit down by the school yard

























Der heutige Tag war ein planloser. Keine fixen Vorhaben, späteres Frühstück nach langer Nacht mit sehr sympathischen, polnischen Reisenden, die mich direkt nach ihrer Ankunft beim Essen aufgegabelt hatten. Ich habe ein wenig "Khaosan Guide" spielen dürfen und wurde letztlich noch auf ein Fläschchen mitgebrachten Wodka eingeladen. Wie hätte es auch anders kommen sollen...

Den ganzen gestrigen Abend über hat es geregnet und auch heute erst in den späten Morgenstunden aufgehört. Auch ein Grund langsam gehen zu lassen. Nachdem es trocken wurde habe ich mich zum Fluss auf gemacht um an einer der Brücken nach einem Startplatz zu suchen, diesen auch gefunden und beschlossen am Nachmittag dorthin zurück zu kehren. Auf dem Weg zurück über das Gelände der University of Technology haben Kermit und ich dann eine Pause gemacht. Bank hock!























Mehr zufällig fand ich dann später noch das kleine Tai Boxing Gym bei mir um die Ecke. Die Flugaktion musste ich leider abblasen, weil es wieder zu tröpfeln begann und der Wind so start auffrischte, dass ich es einfach zu riskant gefunden habe. Sicherheit geht vor, gerade im Flugverkehr.
























Das Thai Gym war mehr als eine gute alternative den Nachmittag zu verbringen. Tolle Atmosphäre nette Leute und spannende Motive. Auch als Tourist kann man sich hier für Trainingseinheiten einschreiben. 500 Bath = 12.50 € um sich 2 Stunden unter fachmännischer Anleitung schinden zu lassen. Zwei Aussies taten das auch. Mir lief es schon beim Zuschauen herunter. Auch eine Thai-Lady war im Ring und stand in Aktivität den männliche Kollegen nicht nach. 


























Am Ende zeigt sich "früh übt sich, was ein Meister werden will", dies bewiesen eindrucksvoll die jüngsten unter den Sportlern. 




Donnerstag, 7. November 2013

Bangkok Biking

Vor Jahren hatte ich vor dieser Bangkok Biking Geschichte gelesen und mittlerweile auch schon andere begeistert, konnte die dann selber nie in die Tat umsetzten. Deshalb schon vor Wochen gebucht um den Umsetzungszwang zu erhöhen und die Sache von der "To Do Liste" streichen zu lönnen. Heute war dann der Kleingruppen-Trip mit dem Titel "Colors of Bangkok" angesagt.

Quer durch die halbe Stadt gestaltete sich die Anfahrt etwas schwierig, zumindest dann, wenn man auf Taxis verzichten wollte. Kurz vor knapp war ich aber rechtzeitig vor Ort und die Gruppe zusammen gewürfelt aus Deutschland, Holland, Canada und der Schweiz legte auf passablen Rädern los ein Bangkok abseits der normalen Touripfade zu entdecken.
Relaxter Slum-Dog


Beginnend mit Hauptstraßengewusel biegen wir zügig in ruhige Seitenstraßen und Hinterhöfe ab, um schließlich in Gassen von Wellblechhütten zu enden, die kaum mehr als Lenkerbreite haben. Wir sind in den Slums. Wer jetzt gleich an Verhältnisse wie in Rio denkt und glaubt hier herrschten Gangs und drohe Gefahr, liegt falsch. Wie so oft in Asien liegen hier zwei Welten und Lebensstände Wand an Wand. Die Nachbarschaft ist ein Wohnblock gehobenen Standards. Es funktioniert ohne Neid und Konflikte.

Bevor wir die Leute vom anderen Ufer besuchen haben wir noch Gelegenheit einen Blick in die Salzfabrik zu werfen. Leider heute ohne laufende Maschinen, da es heute erneut Demonstrationen gibt und man kurzfristig dicht gemacht hat. Einen einsamen Arbeiter habe ich aber dennoch erwischt.
Arbeiter im Salzwerk





Bangkok Biking hat zu jeder Tour eine Bildergalerie auf Facebook gestellt. Fotos die der Guide während des Ausflugs geschossen hat.
In den Kokosplantagen am "anderen Ufer"






















Dann war Seitenwechsel angesagt. Mit Booten in denen unsere siebenköpfige Gruppe gerade Platz fand überquerten wir den Fluss Chao Phraya, um in das andere Bangkok zu gelangen. Die Bikes bekommen ein eigenes Boot. Kaum 300 m Luftlinie trennen hier Welten und wir befinden uns im Dschungel unter Palmen, wo die Menschen im Sumpf in Stelzenhütten leben. Über Betonstege radelnd erleben wir Ruhe, Abgeschiedenheit und drückende Schwüle. es beginnt zu regnen, was aber nicht wirklich unangenehm ist. Der Besuch eines der ältesten Klöster Bangkok`s beendet den Part auf dieser Seite. Als wir unsere letzte Station erreichen dämmert es bereits. Wir stehen vor einem Mini Thai Boxing Gym, das sich in einer kleinen Nische direkt an einer Hauptstraße befindet. Ein Boxring in einer Bretterbude deren Rückwand eine Mischung aus buddhistischen Reliquien, Königsbildern und Boxtrophäen ist. Sehr skurril. Der Betreiber ist ein ehemaliger Weltmeister. Leider waren keine Aktivitäten zu beobachten.

Bangkok Biking, das waren 5 kurzweilige und abwechslungsreiche Stunden, die ich sehr empfehlen kann. Werde mir für das nächste Mal noch die anderen Touren im Angebot anschauen.

Mittwoch, 6. November 2013

Maeklong Train Market

Der Maeklong Train Market oder auch Umbrella Market genannt, ist ein einzigartiges Schauspiel in einem 85 km entfernten Ort am Golf von Thailand. Ein vier mal täglich verkehrender Provinzzug fährt dort mitten durch einen Markt, der auf den Gleisen statt findet. Viel darüber gelesen und der Tatsache bewusst, dass es sich wohl höchst wahrscheinlich nicht mehr um einen Insidertip handelt, habe ich mir ein Taxi gechartert, um das Unikum zu beleuchten.

Größere Kartenansicht

während des normalen Marktbetriebes





















Kaum angekommen nähert sich auch schon durch lautes Horn erkennbar, der Zug. Nach Fahrplan viel zu früh. Völlig unvorbereitet gelingen aber dennoch ein paar Bilder von den in der Tat außergewöhnlichen Aktivitäten auf und neben den Gleisen. Nur die Schienenbreite der Schmalspurbahn ist wärend des laufenden Marktes frei und fungiert als Kundenlaufsteg. Die Marktwaren, fast ausschließlich Gemüse, Fisch und Flesich, liegen bis an die Schienen heran. Alles ist mit markisenähnlichen Planen und Schirmen überdacht. Naht der Zug wird blitzschnell sämtliche Ware entweder bei Seite gepackt oder auf Rollbrettern aus dem Gefahrenbereich gezogen. Flaches Zeug bleibt einfach liegen. Gleichzeitig klappt man das Dachwerk ein. Das alles passiert keine 50 m vor dem Zug. Ist der Express durch, läuft die ganze Prozedur in umgekehrter Richtung ab.
Achtung Zug !

























Die zweieinhalb Stunden zwischen dem Überraschungszug und dem nächsten habe ich mir mit einem Besuch beim Barbier, Marktstudien und einem Flug über Bahnhof und Marktgelände vertreiben können. Eine lohnende Aktion, die zudem nicht annähernd so stark besucht war wie gedacht. Zwischen den Zugankünften habe ich zeitweilig keinen anderen Touristen gesehen.