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Sonntag, 13. Oktober 2013

Flugtag

Nachdem Peter und ich in den letzten Tagen fotografisch so manchen netten Spot ausgespäht haben, wollten wir diese am Freitag samt Fluggerät erneut aufsuchen, um das ganze im Luftbild fest zu halten. Nach bequemer Fahrt mit der mittlerweile lieb gewonnenen Tram, war der Galata Turm unser erstes Tagesziel. Bei optimalem Flugwetter, abgesehen von einem leicht dunstigen Hafegenbiet, konnte ich Bärbel bei geringem Wind hinter dem Turm aufsteigen lassen, um dann das komplette Istanbulpanorama vor mir zu haben. Peter hatte sich derweil auf dem Turm postiert und konnte so einige Fotos "Auge in Auge" mit dem Quadrocopter machen. Sehr nett. 

















Nächste Location war die Nordseite der Galata Brücke, mit ihren zahlreichen Auglern und den mächtigen, nebenan festmachenden Kreuzfahrtschiffen, deren Größe mich in der Tat live doch sehr beeeindruckt hat.


















Die mittägliche Pause am fischmarkt bot Gelegenheit beim freundlichen Fischbudenbesitzer ein paar Flugakkus nach zu laden, um weitere Einsätze sicher zu stellen. Gestärkt ging es weiter zur anderen Brückenseite und hinauf zur am Vortag entdeckten und als optimalen Startplatz definierten Dachterasse "Sultan Cafe`s". Gleich untehalb der Süleyman Moschee gelegen, bietet der Platz einen fantastischen Blick auf das Hafengebiet und bietet gleichzeitig die Möglichkeit, die Moschee zu umfliegen. Es hat sich gelohnt. Bei sehr gutem, hausgemachten Kuchen, viel Chai und em ein oder anderen türkischen Cafe, konnten wir entspannt das beste Nachmittagslicht abwarten, um dann ein paar Flüge zu wagen. Das Rsultat meiner Flüge werde ich in Ruhe bearbeiten und später auf der Homepage posten. Etwas Geduld bitte.

Donnerstag, 10. Oktober 2013

Mal eben nach Asien

...ist ja gleich nebenan. also heute Morgen Fähre geschnappt und mal eben den Kontinent gewechselt. Dauert 22 Minuten und bietet wasserseitig nochmal einen bezaubernden Blick auf den europäischen teil Istanbuls. Leider haben wir heute ziemlichen Dunst zu beklagen und die erhoffte Fotosicht ist doch start beeinträchtigt. 

Tradtion und Moderne


















Die viel gepriesene, angeblich doch so viel mehr konservative, asiatische Seite der Bosporus Metropole, hat sich Mühe gegeben ihren Charme vor uns zu verbergen. Wir jedenfalls konnten ihr trotz intensiver Bemühungen nicht viel abgewinnen. Ich glaube auf unserer Seite im Gegenteil nicht so viele, schöne und en vogue gekleidete, weibliche Geschöpfe gesehen zu haben. Die Reiseführer müssen überarbeitet werden...

Das Lebensband nach Asien


















Weil wir uns gerade an Bötchen fahren gewöhnt hatten, haben wir direkt nach der Rückfahrt zum Anleger in Eminönü die Bosporus Tour zu den beiden großen Interkontinentalbrücken Richtung Schwarzes Meer gebucht. Ein relaxter 2 Stundentrip zum genießen. Eine Stärkung mit Fischbrötchen auf der Westseite der Galata Brücke war nach Beendigung der Tour Pflichtprogramm und äußerst lecker.

Kermit und die Schirmchenverkäufer 


















...ach ja, da Bärbel scheinbar in der Gewerkschaft ist und heute nach einer arbeitsreichen Woche auf einen freien tag bestand, haben für Kermit auf die Bootstour mit genommen. Wie immer, kam es zu zahlreichen, erheiternden Begegnungen. Er ist halt ein Kontaktkathalysator...


Mittwoch, 9. Oktober 2013

Bevor ich einer Fee nach latsche geh` ich gleich nach Fenerbahçe

...den Spruch brauchte ich natürlich nur für den Titel. Ersten sind Feen hier selten gesehen und zweitens Fenerbahçe viel zu weit weg ;-) , deshalb sind wir heute auch nur zu Fuß zum "Old Bazar", den größten, überdachten der Welt gelaufen und haben uns von dem geschäftigen Treiben mitreißen lassen. 95% touristisch ist der Handel schätzungsweise mittlerweile, nicht so ganz das, was ich erwartet hatte. Nett anzusehen aber allemal.

Old Bazar


















Nach Schlendern durch untouristische Viertel, halten wir uns an der Süleyman Moschee auf, um danach einen fantastischen Blick von einem Dachterrassenlokal auf die Galata Brücke und Umgebung zu erhaschen. Großartig. der heute sehr ausgiebige Fußmarsch endet erst nach dem Abstieg durch Gewürzmarkt und wunderbare Altstadtgassen, an dem Bahnhof, an dem früher der europäische Abschnitt des Orientexpress endete. den Rest lassen wir die Trumm erledigen und steigen bequem 100m von unserer Bleibe aus.

geschäftige Gassen


















Nach kurzer Augenpflege soll es noch einmal mit Bärbel auf die gestern besichtigte und für zu windig befundene Dachterrasse des Seven Hill Hotels gehen, um zu Blauen Stunde von dort zu fliegen. Zeitlich passend treffen wir ein und machen das Fluggerät unverzüglich startklar, um wieder Richtung Blaue Moschee ab zu heben. Trotz der nicht einfachen Windverhältnisse klappt das sehr gut. Leider wird mir dann ein Riegel vor geschoben als der Hotelmanager mich anweist den Copter ein zu holen. Mist! der Startplatz war klasse und hätte auch noch Flüge zur Bosporusseite ermöglicht. Ich habe mich dann schnell von dort verzogen und bin ein weiteres Mal vom Boden gestartet, bei wirklich schöner Lichtstimmung.

Altstadtszene


Dienstag, 8. Oktober 2013

Galata und Tarlabasi


Da es auf der anderen Seite der Galata Brücke heute genug für uns zu laufen geben würde, haben wir den Weg bis dort mit der Straßenbahn zurück gelegt. Durch ein Viertel, das so etwas wie ein Openair Baumarkt zu sein scheint, stiefeln wir den Hügel zum Galata Turm hinauf, wo sich das Angebot wandelt und Künstler- und Musikbedarf die Hitliste der Verkaufslokale anführen. 

Steig man den Hügel hinter dem bekannten Galata Aussichtsturm weiter hinauf, erreicht der Wanderer die Haltestelle der weltbekannten, traditionellen Straßenbahn, die von dort aus über die 3km lange Istiklal Starße zum Taksim Platz fährt. In letzter Zeit auch dafür bekannt, dass Polizei hier bevorzugt Demonstranten verprügelt.

Istiklal Starße


















Auf dem bekannten aber nicht sonderlich attraktiven Taksimplatz angekommen, mischen wir uns in einem Cafe unters einheimische Volk und genießen das Treiben, bevor es ins benachbarte Viertel Tarlabasi geht. Einer der ältesten Stadtteile geht Zusehens den Bach hinunter. Hunderte alte und reich verzierter Häuser sind unbewohnt, zerfallen oder verkommen. Die Immobilienmafia scheint ganze Arbeit zu leisten, verdrängt alte Bewohner und möchte auf den Grundstücken in bester Lage einen neuen Stadtteil mit Chic und Geld errichten. Wir wollen noch was vom alten Flair erhaschen, was aber doch zunehmend schwierig zu werden scheint. Abriss, Verfall und Bauzäune bzw. Wellblechwände überall. Fast jedes zweite Haus steht bereits leer.

Tarlabasi am Boden















Tarlabasi Strassenszene


Teepause
















Hier kickt Galatasaray Istanbul


































Auf dem Rückweg stand natürlich noch die Besteigung des Galata Turms auf dem Programm. Ein wahnsinns Ausblich und die Möglichkeit, sich mal von oben (ohne Bärbel ;-) ) zu orientieren. Erst die Sicht aus der Höhe lässt die Dimensionen der Ausdehnung der Stadt erahnen und gewährt einen Blick nach Asien.

Blick vom Galata Turm


















Blau is all around...

Später am Vormittag beschließen wir der zig mal überflogenen Blauen Moschee nun auch mal einen Blick von innen zu gönnen und ihrem Namen auf die Spur zu kommen. Ein wenig Phantasie braucht`s schon um den Namen nachvollziehen zu können, denn die Farbe des Gemäuers oder anderer Bauelemente führen nicht auf die richtige Spur, jedenfalls nicht von außen.

Blaue Moschee mit viel Rot



















Auch nach betreten des beeindruckenden Bauwerks und in Augenscheinnahme des Inneren, springt einen Blau nicht direkt an. Erst beim genaueren Hinsehen und Betrachten der wunderbaren, vom Sonnenlicht durchfluteten Fenster, bemerkt man schließlich den besonderen Akzent der Farbe Blau. Ein einzigartiges Bauwerk, das heute noch regulär als Mosche genutzt wird.

Bei erstklassigem Wetter und T-Shirttemperaturen haben wir später den Tokapi Palast unter die Lupe genommen und viel Zeit in einer schönen Teestube gleich unterhalb des Palastes verbracht, für deren Besuch wir allerdings das komplette Areal wieder umrunden durften, obwohl sie uns seitens des Palstes bereits zu Füßen lag. Herrlich mit Blick auf den Bosporus und nettem, lokalen Getränk.

Klassisch mit Tee oben und Wasser unten

















Auf dem Rückweg haben wir in einer schönen Künstlergasse ein gediegenes Lokal entdeckt, das auch Wasserpfeife im Angebot hatte und zu einem entspannten Abhocken auf orientalischen Kissen bei Lounge Musik einlud. Entspannung !

piping Peter























Später war nochmal Flugstunde zwischen den Moscheen, die allerdings aufgrund der schwierigen Windverhältnisse nur begrenzt gute Resultate und einige Schrecksekunden lieferte. Zwischenzeitlich war der Sichtkontakt zu Bärbel abgerissen, weil ich mich hauptsächlich über den Monitor orientiert hatte. das Fluggerät stand dabei plötzlich nicht mehr dort am Himmel wo vermutet und wurde zusätzlich von einem Baum sichtmäßig verdeckt. Als dann die Akkuwarnung einsetzte und bei mir Panik, sah ich zwischenzeitlich meine Errungenschaft vor dem geistigen Auge auf irgend einem Dach zerschellen oder eine der zahlreichen Burkas flach legen. Gott sei Dank erspähte einer der zahlreichen Schaulustigen die Drohne und ich konnte wieder weiter atmen.

Landeanflug nach heiler Rückkehr
















Montag, 7. Oktober 2013

Der erste Tag am Bosporus

Istanbul, die Metropole am Bosporus hat uns aufgesaugt und mich in ihren Bann gezogen. Die Stadt fasziniert auf der ganzen Linie und zieht den Besucher mit viel Geschichte, beeindruckende Bauwerke und nicht zuletzt durch ihre freundlichen, aufgeschlossenen Menschen in ihren Bann.


Blaue Mosche
















Nachdem mein Freund Peter und ich gestern einen "Spaziergang" in Richtung Galata-Brücke, Fischmarkt, Bahnhof gemacht haben, um mir eine Übersicht zu verschaffen, ging es am späten Nachmittag auf zum ersten Auslandseinsatz für "Bärbel", meine neue Reisebegleiterin fotografischer Natur. Bärbel, also eigentlich aus einem Spaß heraus mit Hubschraubärbel betitelt, ist ein Ferngesteuertes Fluggerät mit Kamera bestückt, das den fototechnischen Horizont erweitern soll und Bilder sowie Videos, aus bislang (außer vom Helikopter, aber wer hat den schon immer dabei?) nicht möglichen Perspektiven liefern wird.


Angler auf der Galata-Brücke



















Der Quadrocopter flog also Sonntag Nachmittag erfolgreich über die gleich neben unserem Hotel "Star Holiday" liegende Hagia Sophia und die Blaue Moschee. Nach der gelungenen Aktion fiel mir aufgrund der technischen Kämpfe im Vorfeld und vieler Tücken ein Stein vom Herzen.

Anleger nähe Fischmarkt


















Mein Gefühlshoch führte direkt und zwangsläufig zu der Idee, den Flug bei Nacht zu wiederholen, was wir auf dem um 22:30 Uhr völlig ausgestorbenen Areal auch taten. Das sogenannte FPV-Fliegen (First Person View) kam hier zu ersten Mal zum Einsatz.

An diesem Punkt gebührt meinem Freund Falk ein ganz ganz großes Lob für seine Fachmännisch, technische Unterstützung und etliche Stunden Löteinsatz, ohne die mein Fluggerät nicht mit der Technik hätte ausgerüstet werden können, die nun verbaut ist. Die an Board befindliche Kamera liefert dabei per Funk ein Livebild, welches der Pilot über einen Monitor kontrolliert, einfacher gesagt als getan ;-). Feine aber schwierige Sache das. Das Ergebnis dieses Nachtfluges habe ich als Video angehängt, als Rohversion und unbearbeitet...


Samstag, 5. Oktober 2013

Türkei wir kommen

Heute mache ich mich zusammen mit Freund Peter aus Kölle auf an den Bosporus. Gemeinsam wollen wir die kommende Woche Istanbul unsicher machen und euch mit Bildern und Geschichten unterhalten. Nachdem Peter bereits 2011 dort war und mich schwärmerisch davon begeistert hat, nehmen wir die Metropole nun als Team erneut unter die fotografische Lupe. Ich bin sehr gespannt. Kurz vor Mitternacht werden wir heute türkischen Boden betreten und morgen die ersten Streifzüge durch die Stadt der zwei Kontinente unternehmen. Ihr seid eingeladen uns zu folgen...