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Donnerstag, 30. Oktober 2014

Planänderung

Warum war ich nochmal nach Indonesien gekommen ? Ach ja, Multicopter fliegen. Der Wunsch war ja meine bereits vorhandenen fotografischen Ergebnisse durch Luftaufnahmen ab zu runden und mit dem Fluggerät an den beiden Locations Bromo und Kawah Ijen noch einmal aktiv zu sein. Da sich der Bromo nun als sehr besitzergreifend herausgestellt hat und ich ohne Bärbel (mein Multicopter), nicht mehr die große Lust und Energie habe, die anstrengende Tour zu den Schwefelminen am Kawah Ijen zu machen, habe ich alles neu überdacht und umgeplant.

Bye bye Java


Ich fahre direkt vom Bromo über Probolinggo zur Fähre nach Banyuangi und setze nch Bali über, Ab übermorgen ist meine Freundin Marianne dort und wir können uns im haus ihres Bruders dort ein paar schöne Tage machen. Also ab in den "Local Bus", 8 Stunden bis Fährhafen, dann übernachten im einfachsten Guesthouse der Welt und zu Fuß am nächsten Morgen zur ersten Fähre des Tages nach Bali/Gilimanuk. Nochmal 4.5 Stunden Bus und eine Stunde Taxi bringen mich nach Seminyak in das Mallorca für Aussies und Surfer aus aller Welt.

Sundowner


Nach dem nicht vorhandenen Komfort der letzten Tage, kostet es mich keine große Überwindung, es mir mal gut gehen zu lassen. Eingecheckt im "Ananda Resort&Spa". Eine ganze Hütte in Form eines Gartenbungalows nur für mich allein :-)


Mittwoch, 29. Oktober 2014

Bärbel - Missing in action !

Wie schon erwähnt, konnte ich ja bereits ein paar Flüge absolvieren, bin aber am Folgetag abermals zu Sonnenaufgang los um über der Wolkendecke am Kraterrand zu fliegen.5:30 Uhr, herrliche Bedingungen und ein traumhafter Blick über die Caldera versprachen ein gutes Unternehmen.

Der Flug war so gut und so ruhig, dass ich die Flugzeit aus dem Auge verloren habe. Als ich mich bereits auf Weg zurück zum Startpunkt befand, ging mir rapide die Energiereserve zur Neige und das Fluggerät sackte enorm schnell ab, ohne eine Chance, das Niveau des Ausgangspunktes zu erreichen. Ca 200m von mir entfernt konnte ich live über Videobrille mit ansehen, wie ich im Dickicht des Randes der Tennger Caldera einschlug. Das alles passierte unglaublich schnell, wie ich es noch nicht erlebt habe. Die Höhe von 2300m mag ihren Teil dazu beigetragen haben. Ich war fassungslos !

Tengger Caldera 5.30 Uhr, Mt.Bromo/Mt.Batok


Ich habe die Brille abgenommen und hatte nur eine ungefähre Vorstellung davon, wo die Absturzstelle liegt. Nachdem ich mich etwas sammel musste um das Geschehene zu verarbeiten, habe ich mich auf den Weg gemacht, das von mir als Absturzzone erkannte Gebiet zu durchkämmen. Genau dort war der Bewuchs besonders hoch und dicht. Was aus einiger Entfernung betrachtet wie leicht bewaldet aussieht, entpuppt sich beim mittendrin stehen als nahezu undurchdringliches Geäst, Steil und unwegsam ist es obendrein. Nach 3 Stunden habe ich die Suche erstmal abgebrochen, mir Gedanken über das weiter Vorgehen gemacht, gefrühstückt und versucht die Alternativen zu "ich finde Sie wieder", zu verdrängen. 

Selfie auf dem Bromo-Kraterrand ;-)


Am späteren Vormittag kehrte ich zur erneuten Suche an den Unglücksort zurück und bezog noch bislang undurchsuchte Areale mit ein. Immer wieder gingen mir die letzten Monitorbilder der Katastrophe durch den Kopf. Die sind allerdings alles andere als richtig klar, denn in dem Moment war ich voll damit beschäftigt flugtechnisch zu retten, was zu retten ist und habe die Situation gar nicht richtig begriffen. Nach weiteren 2 Stunden habe ich vom Geäst und Dornen gezeicnet völlig erschöpft aufgegeben. Aussichtslos. Fall mal von oben in einen Wald und beschreibe dann jemandem wo du liegst. Dummerweise war ich auch muttersehlenallein, als es passierte. Niemand hat es mit ansehen und mir Suchtipps geben können. Ende !!! Das war`s mit dem Traum vom Multicopterfliegen in Indonesien. 

Absturzstelle







Dienstag, 28. Oktober 2014

Mt.Bromo

Nachdem ich Jens morgens am 26.10. vor dem G Suites Hotel in Surabaya kennen gelernt hatte und sich herausstellte, dass er gerade ein Taxi klar macht, um eine Tagestour zum Mt. Bromo zu unternehmen, haben wir uns arrangiert und ich kam durch preisliche Beteiligung schneller und direkter zum Bromo, als mit dem Bus.

Nach 3 Std. Waren wir dort und habe ihn bei der Hand genommen um seine 3 Stunden Aufenthalt sinn voll zu gestalten. Er ist jetzt bereits weiter zum Tauchen auf den Gili Islands bei der Insel Lombok. 

Jens per Muli zu Fuß des Bromo


Am Abenf bin ich allein und mit Kopflampe bestückt zu einem eine Stunde entfernten Aussichtspunkt gelaufen um nächtliche Zeitraffen vom Sternenhimmel zu schießen. Obwohl ich alle verfugbaren Schichten meiner Kleidung an hatte, habe ich mir 5 Stunden lang sprichwörtlich den Ar*** ab gefroren. Am nächsten Morgen habe ich hier am Rand der Caldera einen Malaysier beim Zeitraffen erwischt und direkt darauf angesprochen. Tang und sein Begleiter Ong waren sofort dafür zu begeistern Mt. Batok zu erklimmen. Das war mein Plan für diesen Tag. Also Koffer mit Multicopter plus Daypack geschultert und ab durch die Tengger Caldera zum Batok. Es war heiss und windig und mir war am Fuss des Berges schon klar, dass ich es mit dem Fliegen vergessen kann. Etwa 250 Höhenmeter waren in einer fast senkrechten, staubigen und steilen Rinne zu überwinden. Der Beschaffenheit des Pfades nach kommen wohl nicht mehr als 10 Leute pro Jahr auf die Idee da hoch zu gehe. Genau das ist der Reiz. Fotografisch hat es sich dann auch gelohnt.

Erfrischung


Abend habe ich die Tang und Ong dann zum View Point 2 hoch geschleppt um wieder Nachtaufnahmen zu machen. Same same, gefroren wie die Schneider obwohl es nicht ganz so windig war. 

Bromo vom Mt. Batok aus


Am folgenden Morgen des 28. Oktober war ich um 5 Uhr wach um das Wetter zu checken. Hat sich gelohnt. Es war nahezu windstill und ich habe mir den Multicopter geschnappt um endlich zu fliegen. Mein Akku ist heute leer. Ich habe mich Meter um Meter mit dem schweren Koffer zum Bromo gequält und war nicht wirklich motiviert. Es schien mir wie eine Pflichtaufgabe. Mein gestern eingefangener Sonnenbrand nervte, die deshalb lange Kleidung und das Halstuch so wie so.
Ich bin echt gar und angesichts der weiteren Planung auch unzuversichtlich, dass ich mich regenerieren kann.

Südlicher Sternenhimmel


Kawah Ijen Schwefelminen. Da muß man auch mitten in der Nacht aufstehen, stundenlang den Berg hochlaufen und hat am Ende nicht einmal Strom und Licht in der spartanischen Bleibe. Ob ich dss wirklich 3 Tage lang mache bezweifle ich gerade. Ich liege in meinem Bett und friere. Jeder Kontakt der Kleidung mit meinen Sonnenbränden lässt mit zusätzliche Schauer über den Körper laufen.

Am nächsten Morgen bin ich dann endlich zum Fliegen gekommen und konnte Aufnahmen vom Rand der Caldera und später auch am Bromo machen, bevor der Wind wieder auffrischte.

Freitag, 24. Oktober 2014

Dubai uns ist`s kälter

Dubai ist das erste Ziel meiner Reise. Nach längerem Vorhaben war die Zeit gekommen, mal einen Zwischenstop hier ein zu legen. Das hatte ich bei den zahlreich Stop-Overs hier schon immer vor gehabt. 36 Std. blieben mir diese Metropole in den Emiraten zu erkunden. Bei so wenig Zeit war ein Plan erforderlich um den Aufenthalt zu gestalten. 70 Min. nach dem Touchdown um 5.50 Uhr war ich schon im Al Jawahra Metro Hotel (danke Till für den Tip), obwohl der Zoll vorher noch die glänzende Idee hatte, mein Gepäck aus einander zu nehmen. Das Stativ hatte die Dame am Durchleuchtungsbildschirm irritiert. Warum auch immer. Ich hatte eher damit gerechnet, dass es um den Multicopter im Gepäck ging. 

Dubai Panorama

Nach etwas Schönheitsschlaf habe ich mich am späteren Vormittag zu einem der Wahrzeichen Dubai`s, dem Burj al Arab auf gemacht, um den nahe gelegenen "Wild Wadi Waterpark zu besuchen. Eine schöne aber alles andere als billige Angelegenheit. Zu schlappen 62 € Eintritt kamen noch 12 Euronen für einen Spind und die 27 € für`s Taxi hin und zurück. Sonnenbrand gab es bei 33° Celsius gratis ;-) Der Adrenalinkick auf der Rutsche "JUMEIRAH SCEIRAH" war die Sache aber wert. Du nimmst stehend in einer Startröhre platz, deren Boden dann nach einem Countdown einfach unter dir weg klappt. Fühlt sich an wie freier Fall ins dunkle ungewisse. Bis 70 km/h soll das gehen. Sehr nett.

Burj al Arab

Startbox JUMEIRAH SCEIRAH
Bodyboarding

Rutschpartie mit GoPro gefilmt

Illusorisch war es, zu glauben man könnte auch ma eben an den Strand gehen. `Privat`hotelleigen für Upperclass-Touristen der anliegenden Edelhotels. What shall`s ?! Ein versönliches Highligt war mein Abendessen in einem unscheinbaren Seitengassenlokal Indisch-Pakistanischer Zuwarderer. Habe selten so lecker und preiswert gespeist. Indiennahe Küche mit arabischen Einflüssen. Das war der Hammer. Tisch voll, lecker und satt für 2€.

Kahlifa Pool


Burj Khalifa

Frisch gestärkt charterte ich ein Taxi für mein Abendprogramm. Der nächste "Burj" nämlich der Khalifa war das Ziel. Nich weniger als 828m ist das Teil hoch und damit das höchste Gebäude der Welt. Am Fuß des Towers befindet sich eine Wasseranlage mit Malls und Gastronomie. Leider aber auch die allgegenwärtigen Baustellen und damit einher gehenden Baukräne, was fotografisch zu Teil echt lästig ist. Jedenfalls hat Khalifa es geschafft mich zu beeindrucken. Die Athmosphäre, gerade bei den halbstündlichen stattfindenden Fontainenshows zur Musik, ist toll. 

Mein Mitternachts beim Araber um die Ecke war übrigens ebenfalls gigantisch. Schlecht essen kann mir hier scheinbar nicht.