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Sonntag, 30. November 2014

Bangkok Sukhumvit II

Also zurück an alte Wirkungsstätten ins Nana-Viertel Sukhumvit Road. Warum steigt der Typ schon wieder dort ab ? Ich habe an dem Abend mit Peter da fotografisch nichts geschafft und hatte noch bestimmte Pläne in Bezug auf Zeitrafferfotografie und Video. Nach ausgiebigem, nachmittäglichem Schönheitsschlaf bin ich per Skytrain zum den Shoppingcentern am Siam Square gefahren. Hier ist was los. 6-8 spurige Straßen und darüber auf zwei Ebenen die Hochbahn. Ein Knotenpunkt mit viel Klimbim. Bangkok wie es leibt und lebt. Hat dann alles auch meinen Vorstellungen entsprechend geklappt. Die Nacht gehörte den Milieustudien am Nana Plaza. Es fasziniert mich immer noch und immer wieder.

Nana Plaza



Sonntag, 23. November 2014

Kulturstop Ayutthaya

Morgens habe ich dann beschlossen aus zu checken und nach Ayutthaya ca. 100 km nördlich von Bangkok zu reisen. Stand immer schon auf dem Plan und ist jetzt ein willkommener Kontrast zu Bangkok's Sukhumvit Road. Alte Königsstadt. Tempel gucken und relaxen. Zu Fuß zum Skytrain, Mopedtaxi zum Chattuchak Bus Terminal und dann im Minivan nach Ayutthaya. Ohne Probleme in 3 Std. Ein Spanier aus dem Bus hatte bereits eine Unterkunft gebucht und ich keinen Plan. Also drangehängt, Guesthouse für gut befunden und auch dort ab gestiegen. "One Love", hieß es, aber unverfänglich. Wir sind ja nicht mehr in Bangkok ;-)



Am Nachmittag mit Mietfahrrad durch die Tempelruinen gestrampelt und Standorte für Nachtaufnahmen gespottet. Immer wieder nett diese Fahrräder, die für Menschen von höchstens 150cm Größe gedacht sind. Nächtens war ich dann für Zeitgeraffel in den Ruinen unterwegs und völlig allein, abgesehen von den vielen Hunden, die dort umher liefen und mir zeitweise echt Angst gemacht haben. Im Rudel tauchen sie auf und bellen. Hatte mir ein paar Steine berwit gelegt, aber es ist glücklicherweise nichts passiert. Danach war ich eigentlich der Meinung das Thema Ayutthaya und Tempel abgefrühstückt zu haben und habe beschlossen, meinen Aufenthalt hier auf eine Übernachtung zu beschränken. Das Guesthouse, Familienbetrieb, war wirklich sehr empfehlenswert.
Ayutthaya ist wie ein kleines Chiang Mai. Kanäle umschließen den alten Stadtkern mit den Tempelruinen und durchziehen ihn. 



Bei der Rückfahrt bin ich dann wieder tourimäßig gelinkt worden. Tuk Tuk zur Minibus Station sollte 60 Bath kosten, soviel wie die Fahrt von Bangkok hierher. Nicht verhandelbar. 1 km war es dann. Hätte ich auch laufen können, aber vorher weiss man es halt nicht und das wird aus genutzt. Dann die zweite Verarsche bei den Verbrechern am Minibus Terminal. 60 Bath nach Bangkok, aber ich sollte aufgrund meines großen Gepäcks 2 Tickets kaufen. Der Sausack wußte genau, daß ich letztlich keine Wahl habe. Nach langer Diskussion, einem abregenden Gang zum Supermarkt und der Feststellung meiner Alternativlosigkeit, habe ich dann 120 Bath = 3 € bezahlt und konnte dem Typen ja zumindest noch auf Deutsch sagen, wie sehr es mich freut, so verarscht zu werden. Ist auch immer eine Genugtuung, wenn du die Leute nach leibeskräften beschimpfen kannst. Sie verstehen es ja eh nicht und ich fühle mich besser ;-)

Samstag, 22. November 2014

Kurz mal Bangkok

Alles Inselleben muß ja auch mal ein Ende haben. Vor 3 Tagen bekam ich eine Mail von Peter. "Sag mal, wie heißt denn das Hotel in Bangkok , wo wir letztes Jahr waren ?". Upps, Peter habe ich 2013 In meinem Guesthouse in Siem Reap/Kambodscha kennen gelernt. Wir hatten dan den selben Flug nach Bangkok und ich nahm ihn noch für 5 Stunden mit dorthin, damit er die Zeit bis zu seinem Heimflug noch sinnvoller als am Flughafen verbringen konnte. Wir hatten noch einen nette, gemeinsamen Abend im Nana Viertel. Jetzt kam er also sehr spontan nach Bangkok und wollte ins Nana Hotel. Also verabredet und tatsächlich dort wie geplant getroffen. Wie die Geschichte es wollte, hatten wir wieder ca. 4 Stunden zusammen, denn ich kam erst um 2e Uhr an und er flog morgens um 6 Uhr nach Singapur. Es war sehr geil unter den Rahmenbedingungen ein Wiesersehen zu arrangieren.
Die Nacht war mal lang. 4.30 Uhr Bettchen. Wobei ich kurz noch erwähne, von 3-4 Uhr morgens noch eine Thaimassage gehabt zu haben. Unfassbar, aber danach haben sie dann tatsächlich den Laden zu gemacht.

Nana Soi 4

Peter und ich im Phad Thai Laden


Morgens habe ich dann beschlossen aus zu checken und nach Ayutthaya ca. 100 km nördlich von Bangkok zu reisen. Stand immer schon auf dem Plan und ist jetzt ein willkommener Kontrast zu Bangkok's Sukhumvit Road. Alte Königsstadt. Tempel gucken und relaxen. Zu Fuß zum Skytrain, Mopedtaxi zum Chattuchak Bus Terminal und dann im Minivan nach Ayutthaya. Ohne Probleme in 3 Std. Ein Spanier aus dem Bus hatte bereits eine Unterkunft gebucht und ich keinen Plan. Also drangehängt, Guesthouse für gut befunden und auch dort ab gestiegen. "One Love", hieß es, aber unverfänglich. Wir sind ja nicht mehr in Bangkok ;-)



Am Nachmittag mit Mietfahrrad durch die Tempelruinen gestrampelt und Standorte für Nachtaufnahmen gespottet. Immer wieder nett diese Fahrräder, die für Menschen von höchstens 150cm Größe gedacht sind. Nächtens war ich dann für Zeitgeraffel in den Ruinen unterwegs und völlig allein, abgesehen von den vielen Hunden, die dort umher liefen und mir zeitweise echt Angst gemacht haben. Im Rudel tauchen sie auf und bellen. Hatte mir ein paar Steine berwit gelegt, aber es ist glücklicherweise nichts passiert. Danach war ich eigentlich der Meinung das Thema Ayutthaya und Tempel abgefrühstückt zu haben und habe beschlossen, meinen Aufenthalt hier auf eine Übernachtung zu beschränken. Das Guesthouse, Familienbetrieb, war wirklich sehr empfehlenswert.

Freitag, 21. November 2014

Haad Than Sadet

Ich habe mir ein Moped gemietet und einen Ausflug zum Haad Than Sadet und den MAI PEN RAI Bungalows gemacht. Hier war ich 2011 für ein paar Tage. Der Strand und die Unterkunft sind sehr abgelegen. Nur über eine raue Piste erreichbar und deshalb wenig frequentiert. Am Straßenausbau bastelt man offensichtlich mit schwerem Gerät, was das Ende der Ruhe von Than Sadet zur Folge haben wird. Per Auto kommst du hier nur mit Allrad hin. Solo auf dem Roller geht es so gerade eben. Tricky !

Blick auf meine Hütte

Blick von meiner Hütte



Ich beschließe am Folgetag hierher zu wechseln. Als ich am Abend im Baan Panburi von meinem Vorhaben erzähle, entscheiden sich Rachel und Rima es mir gleich zu tun und mit zu kommen. Das hat den Vorteil, sich die Kosten für den Pickup Truck teilen zu können. 10 Uhr soll`s los gehen. Thailändisch pünktlich um zwanzig nach taucht die Fahrerin mit ihrem ranzigen Toyo auf und schafft uns in einer knappen halben Stunde für pro Nase 200 Bath = 4 € zu den MAI PEN RAI BUNGALOWS an den Than Sadet Strand. Mai Pen Rai bedeutet übrigens "das macht nicht". Nichts machen tun hier auch die Angestellten. Eigentlich einziges Manko dieser Restauration. Zur Bestellungsaufnahme muß man nötigen und auch Freude neue Gäste begrüßen zu können, ist nur begrenzt zu erkennen. Gäste bedeuten Arbeit und die mag man hier nicht so. Einzig fleißig sind die "Little Burmagirls", wie ich sie nenne. Zarte Burmesinnen, die hier herum wieseln, in der Küche tätig sind und morgens den Strand fegen. Eben alles, was der Thai mittlerweile nicht mehr gerne macht. Leider sprechen die Girls nicht ein Wort Englisch, haben aber immer ein Lächeln auf dem mit Tanaka Paste eingeriebenen Gesicht, wenn sie mir ein Getränk bringen. Nice !



Genug der Beschwerde. Wahrscheinlich wäre es hier auch zu perfekt, wenn das auch noch alles vom Feinsten ist. Ich habe mir tags zuvor schon einen bestimmten Bungalow auf den Felsen ausgesucht, der auf einer windigen Ecke liegt und noch guten Blick auf den Strand bietet. Ist sogar ein "Family Bungalow", hat also vier Schlafplätze und kostet etwas mehr. Wir sprechen von einem Preis von 20 € pro Nacht für die ganze Hütte. What shall`s ? Ich fühle mich sofort wohl und lege mich erstmal in die auf der Terasse gespannte Hängematte. Urlaub ! Es sah den ganzen Tag nach Regen aus, hat sich aber nie zu einem Tropen hinreißen lassen. Nachmittag und Abend verbringe ich im Mai Pen Rai Restaurant am Strand bei Chillout Musik versuche ein paar Zeilen über das von der Geschwindigkeit und Stabilität steinzeitliche WLAN ins netz zu bringen. Wir sind halt am ADW, wer will sich da üer soetwas beschwere ? Das steht zumindest auf meiner Prioritätenliste nicht weit oben ;-)

Bewegung der Sternenhimmels in 2 Stunden


Das süße Nichtstun wird hier ganz schnell tagesfüllend. Vom Sonnenaufgang 6.15 Uhr zum Morgenschwimmen, ja ich war sogar im Wasser, zum zweiten mal nachdem mich Claudia auf Koh Samui schon einmal zum Schwimmen genötigt hatte, dann Frühstück am Strand und den Tag auf sich zu kommen lassen. Zack ist schon Mittag. Den Gedanken mit dem 10 Uhr Transfer nach Haad Rin zu fahren und sich dort mal wieder um zu sehen, hatte ich schnell verworfen. Viel zu stressig. Trubel habe ich früh genug wieder. Also weiter abhängen und allenfalls mal die Nachbarbucht Haad Thong Reng besuchen. 5 Minuten über den Hügel. Hier gibt es ein seit 2009 verlassenes Hütten Resort. Ein paar Thais haben 2 der Hütten besiedelt und der ominöse Klaus haust hier. Ich habe seine Hütte zufällig ausgemacht, denn beim Inspizieren der Häuschen war mir eine aufgefallen, die innen sehr gut in Schuß war, eine Matratze hatte und eine Kerze auf dem Boden. Klaus lebt hier angeblich seit 10 Jahren in der Gegend, kommt aus Deutschland und soll seinen Pass zerrissen haben, so erzählt man sich. Habe ihn später noch am Strand gesehen. Ein komischer, unsympathischer Vogel. Thong Reng ist immer noch das verlassene Paradies, wie ich es kannte. Kaum einer läuft hier mal die paar Meter herüber. Eigenartig aber gut so. Irgendwann ist dann auch schon Zeit für ein Mittagsschläfchen in der Hängematte vor meiner Hütte und anschließend verlangt der Magen nach Nahrungsaufnahme. Spicy Papaya Salad am Spätnachmittag oder so. Dazu einen Coconut-Milkshake und alles ohne Bares. Bezahlt wird am Ende alles zusammen mit der Unterkunft. Praktisch. 

Than Sadet



Haad Thong Reng


Es ist seit zwei Tagen sehr stürmisch. Wellen, wie ich sie in Thailand noch nicht gesehen habe. Das bringt einen Wind mit sich, der sehr angenehm ist. Warm genug ist es mit 28° Luft und 26° Wasser trotzdem. Dann sitzt du um 19 Uhr immer noch in der Strandbar, hast den Sonnenuntergang schon eine Stunde hinter dir und gefühlt ist es schon 22 Uhr. Ab 22 Uhr bin ich dann meistens der einzig verbliebene Gast und kann mich der und möchte die Stimmung am liebsten endlos genießen. Einmal habe ich bis 1 Uhr gesessen. 10 Minuten Fußweg mit Kopflampe zurück zu meiner Hütte on the Rocks, noch einmal kurz in die Hängematte und dann bei weit geöffneter Terrassentür und lautem Meeresrauschen einschlafen... Das könnte ich in dem Rhythmus eigentlich noch ne Woche durchhalten.



Moped Fahrt über die Insel von Süd nach Nord

Dienstag, 18. November 2014

Koh Phangan - Thong Noi Yai Pan

Nach einem letzten, gemeinsamen Frühstück mit Fruchtsalat und Müsli auf C&C's Veranda, ist Abschied angesagt. Von C&C und von Koh Samui. 9.30 Uhr Sammentaxi zum Fähranleger. 11 Uhr Überfahrt nach Koh Phangan. Etwas über eine Stunde dauert es, bis ich erneut nach 2011 am Pier von Thong Sala anlande. Ich muß zum komplett amderen Ende der Insel in den Nordosten und lasse mich von einem Mopedtaxi überreden ihm mein Vertrauen zu schenken. Bis skeptisch wegen des Gepäcks, aber er klemmt sich beinen Seesack rutiniert zwischen die Biene und ich muß nur den Fotorucksack aufnehmen. Die Strecke ist sehr bergig, das weiß ich und das 100ccm Motörchen quält sich ordentlich die über 10%igen Steigungen hoch. Vertrauen brauchst du dann bergab. ...in die Bremsen. Als hätte noch etwas gefehlt, beginnt es zu regnen und ich beantrage einen Stop an einer Thaiboxschule. Zufällig. Der Fahrer bekommt eine Cola spendiert und wir warten auf Wetterbesserung, die auch schnell eintritt. Weiter geht es ca. 10 Minuten bis zum nächsten Guß. Stop an einem Unterstand am Straßenrand. Ich räume mein gesamtes Gepäck aus, um an meine Windjacke und einen Poncho zu kommen. Der Fahrer soll den Poncho anziehen und ich dahinter die Windjacke. Er will aber nicht ! Er braucht nichts. Ob wir dann los könnten ? Ja, können wir. Es gießt richtig und wir fahren, ich unterm Ponch, weiter. Das Ding wirkt wie ein Bremsfallschirm. Mein Jockey fährt übrigens vorbildlich vorsichtig, nur während er noch in der linken Hand die Cola hielt und wir steil herunter fuhren, die rechte Hand nur an der Vorderbremse bei Nässe, da war mir unwohl. Metztlich hat er mich zielsicher bei den BAAN PANBURI Starhuts am Strand Had Noi Yai Pan abgesetzt. Hatte gestern hier online die angeblich letzte Hütte mit Propeller gebucht, was von der Angabe her völliger Schwachsinn war zu dieser Saisonzeit. Deshalb konnte ich sogar nach Verhandlungen eine bessere, größere AC-Hütte für fast den gleichen Preis bekommen. Die Bucht hier ist nett und ruhig. Am rechten Ende des Strandes gelegen at man einen schönen Überblick.




Supernettes Personal, nicht selbstverständlich, kümmert sich fast rührend um die wenigen Gäste. Ein ausgiebiger Spaziergang strandwärts und durchen zarten Ort zurück zeigt, hoer ist wirklich tote Buchse. Entweder sind die Locations noch geschlossen, wirken unbewirtschaftet oder sind so herunter gekommen, das man da nicht hausen will. Abends um 21.30 Uhr fällt in der Restauration meiner Unterkunft und den umliegenden der Hammer. Der Supermarkt hat angeblich bis 23 Uhr auf, wobei ich das in Zweifel ziehe.


Than Noi Yai Pan


Zum Sunset bin ich die Felsküste entlang zu einer kleinen Pagode hinauf geklettert und habe mir dort die Dauer eines Zeitraffers mit Dosenbier verkürzt. Als ich zurück war, blieb gerade noch Zeit für's Dinner und den Schnack mit ein paar Reisenden. Jamie und Steward, California und Rachel mit Tochter Rima, Tel Aviv/St. Petersburg. Alles irgendwie froh nicht allein am Tisch zu hocken.

Samstag, 15. November 2014

Koh Samui

Der Besuch der Insel Koh Samui stand grob auf meinem Plan und es stand im Raum, mich mit Freunden meines Bruders zu treffen, die zu dieser Zeit ebenfalls auf der Insel Urlaub machen würden. Dank moderner Kommunikationsmöglichkeiten konnten wir uns kurzfristig austauschen und unsere Zusammenkunft abstimmen. Claudia und Christoph haben sogar schon eine Unterkunft für mich ab gecheckt, so dass ich bei der Fahrt vom Fährhafen auf Samui nach Maenam Beach direkt eine Zieladresse angeben konnte, ohne mich noch mit Schleppern auseinander setzen zu müssen. Die Insel empfängt mich mit bedrohlichem Regen.

In Maenam hat sich der von VOX "Goodbye Deutschland" begleitete Auswanderer Matthias Bück mit seiner Bamboo-Bar niedergelassen. Ist nur 2 km von mir entfernt. Das wollte ich auf jeden Fall mal in Augenschein nehmen. Schon auf der Fahrt im Bus hierher hatte ich die Bar im Vorbeifahren entdeckt. 

Samui von der Fähre aus

Erstes Treffen mit C & C im Meanam Resort

Maenam Resort

150m vom Strand entfernt ziehe ich also ins Maenam Bay Resort, was bei dem Namen irgendwie falsche Erwartungen weckt. Es handelt sich um ein brandneues, mehrstöckiges Budget-Hotel in Knalltürkis. Bei "Resort" denkt man ja eher an eine Gartenanlage am Meer. Nun denn, der Gegenwert ist super. Für 16€ ein tolles AC-Zimmer. Kurz darauf treffe ich am frühen Abend Claudia und Christoph im genialen "Maenam Resort", was direkt am Wasser mit Blick auf die gegenüberliegende Küste Koh Phangan's liegt. Große Freude. Wir hatten uns nur vor Jahren mal auf einer Geburtstagsfeier kennen gelernt und haben sofort wieder einen tollen Draht zueinander. Asienreisende eben ;-)

Viel Gesprächsstoff um die jeweiligen Reiseverläufe. Dann ein wunderbarer, gemeinsamer Abend mit Meeresrauschen, angenehmem Wind und exzellentem BBQ-Redsnapper auf dem Strand. 

Der Maenam-Strand ist mehrer Kilometer lang und der eine Bucht weiter liegende Chaeweng Beach soll der angeblich schönste der Insel sein. Issa abba nich ! In Chaeweng kann man sehen, was das Wort Bausünde bedeutet und wie man einen Ort, der das Aushängeschild der Insel ist/war verunstalten kann. Hallygally, laute Musik in den Bars schon am Mittag und Atmosphäre gleich Null. Nach dieser Beatandsaufnahme läßt sich nicht nur sagen, Maenam um Klassen besser ist, sondern auch der Strandabschnitt des Maenam Resorts mit Abstand der am besten gepflegte und schönste ist. Kenner der Insel haben dies reihenweise bestätigt. Also alles richtig gemacht.

Der Besuch der Bamboo Bar stand ja noch aus. Man munkelte schon es wäre geschlossen. War auch so. Herr Matthias Bück war ausgebüchst und hat sich bis 26.11. Urlaub genehmigt, was er durch einen Aufsteller im offenen Lokal kund tat. So kam ich also noch einmal darum herum, ein Schnitzel in Thailand zu essen. Möglich wär's gewesen, denn direkt hinter der Bamboo Bar hat ein anderer Deutscher eine Schnitzelbude hin gestellt. Abstand 10m. Bescheuert !

Es gibt an jeder Ecke deutsche oder österreichische Läden und an jedem zweiten hängt ein Schild "zu verkaufen". Muß echt gut laufen hier. Bestätigt meinen Eindruck des Überangebots. Selbst, wenn man zu Hauptsaison die zehnfache Touristenmenge annehmen würde, könnten nich annähernd alle davon leben. Gleiches gilt für die Zahl der Unterkünfte und Massagesalons. Und es wird fleißig weiter gebaut und die Landschaft versaut. Mein Hotel ist übrigens, so munkelt man hier, die Geldwaschmaschine eines Russen der jeden Monat seine Erbpacht bar in Rubel bezahlt. Soll mir gleich sein, solange sie das Geld getrennt von meiner Wäsche waschen, die ich hier abgegeben habe. Gutes Hotel für den Kurs.

Nach 3 Tagen relaxen denke ich über ein Inselhopping nach. Auch Claudia und Christoph wechseln den Standort und ziehen ans andere Inselende in ein anderes Resort.


Freitag, 14. November 2014

Phang Nga - Koh Samui

Von der Phang Nga Bucht bewege ich mich an die andere gegenüberliegende Küste Thailands, also von der Andaman See an den Golf von Thailand, um aus die Insel Koh Samui über zu setzen. Kombiticket Bus-Fähre war leicht zu organisieren und so stehe ich nach 3 Stunden Bus bereits knapp vor Ablegen der Fähre am Hafen nahe Suratthani's. 


Der Toyo nach Manchester ;-)


Ein Thongtew, so heißen die Sammeltaxi-Pickups, Regelmarke Toyota und mindestens 25 Jahre alt in erbärmlichem Zustand, ist mit fetter Aufschrift "Manchester City" versehen, was mich zu der gewagten Annahme verleitet, man könne es für eine Direktverbindung nach Europa besteigen. Route wahrscheinlich Teile der Seidenstraße, Dauer ca. 6 Wochen ;-)




Donnerstag, 13. November 2014

Phang Nga

Nach der zweiten Nacht Patong habe ich mich im Taxi zum Busbahnhof nach Phuket Town bringen lassen und saß schon kurze Zeit später im richtigen Bus nach Phang Nga. Phang Nga ist Bezirkshauptstadt der gleichnamigen Provinz und liegt 90 km oberhalb von Phuket an Phang Nga Nationalpark und Bucht. Die Landschaft mit ihren berühmten, aufragenden Kalksteinformationen ist ech beeindruckend und wollte unter die Lupe genommen werden. Ein Ausflug nach Hong Island mit dem gehipten "James Bond Felsen", durfte da natürlich nicht fehlen. 1981 drehte man dort den Streifen "Der Mann mit dem goldenen Colt", alias Christopher Lee und als Bond Roger Moore. 

Hong Island - James Bond Felsen



Nachdem ich am ersten Tag mit dem Mietroller die Gegend rund um das provinzielle Phang Nga erkundet habe, buchte ich für den Folgetag einen Halbtagesausflug per Longtailboot durch die Inselwelt der Bucht. 
Viele Touristen sieht man im Ort nicht, denn och sitzte ich morgens gleich mit zwei deutschen Pärchen und einem spanischen im Boot und wir schippern mit sehr gemächlicher Geschwindigkeit durch die Mangroven, vorbei an einem auf dem Wasser liegenden Stelzendorf mit muslimischer Bevölkerung und eigener Moschee, durch eine Grotte und immer zwischen den tollen Gesteinsformationen. Das Aufkommen von Ausflugsbooten ist schon gewaltig, denn hier kannst du von allen Seiten aus hingeschippert werden. Aus ganz Phuket und von der Seite Krabi, werden Touren angeboten. Wir haben Nebensaison ! Will gar nicht wissen, wie es um Weihnachten hier gefüllt ist. Dennoch eine schöne, entspannende Geschichte mit einem James Bond Felsen, der aufgrund der Massen viel von seiner Ausstrahlung einbüßt.

  

Montag, 10. November 2014

Makassar-Jakarta-Phuket

Mein Flug von Makassar/Sulawesi nach Jakarta/Java mit Garuda Indonesia ging reibungslos von statten und auch der Anschluss Jakarta nach Phuket/Thailand hat problemlos funktioniert. Sobald man bei Ankunft das Gepäck auf dem Laufband entdeckt ist alles in Butter.

Patong - Bangla Road


Auf Phuket hatte ich ein Hotel für 2 Nächte am Patong Beach gebucht und einen Abholservice vom Airport beantragt, da die Ankunft erst um nach 20 Uhr war und ich nicht noch lange mit der suche nach Busverbindungen verbringen wollte. Taxi man war da und in 40 Minuten ging es nach Patong. Nach einer Dusche habe ich mich zu Fuß aufgemacht, die legendäre Meile "Bangla Road" in Augenschein zu nehmen. Schon auf dem Weg dorthin wird einem schnell klar, wer in Patong Ferien macht und das der Ort in allen Belangen einem Ruf gerecht wird. Jedes meiner Vorurteile wird hier mehr als bestätigt. Die Realität in Patong ist noch vielfach grauenhafter. Sextourismus ist das Stichwort. Unansehnliche Typen mittleren und höheren Alters laufen massenhaft mit unverhältnismäßig hübschen, jungen Thaigirls durch die Gegend. Außerdem reichlich Russen, die ja üblicherweise nicht gerade zu einer angenehmen Atmosphäre beitragen und ein eigener Schlag sind. Unterm Strich kann ich diesen als Selbstversuch gedachten Stop als "gesehen und nie wieder", abhaken. Das Pattaya des Südens muß Mann und Frau nicht gesehen haben.   

Sonntag, 9. November 2014

Sulawesi - Makassar

Nachdem ja mein Baliaufenthalt ungeplant war, der Flug Java/Surabaya aber fest stand, flog ich also erst zurück von Denpasar nach Surabaya, um dann nach zwölfstündigem Stop weiter auf die Insel Sulawesi zu reisen. Die Zeit habe ich mir in der Stadt vertrieben.



Abends bin ich pünktlich um 20 Uhr in Makassar auf Sulawesi gelandet und von meinem Freund Sudi samt Familie abgeholt worden. Wir haben uns vor 2 Jahren auf Java bei der Besteigung des Vulkans Mt.Semeru kennen gelernt und waren seit dem über facebook in Kontakt. Er hat mich immer eingeladen und mir Unterkunft angeboten, wenn ich käme. Bis vor kurzem habe ich nicht damit gerechnet, dass wir uns wirklich nochmal bei ihm zuhause sehen. Riesen Freude bei der Begrüßung. Sudi hat extra ein Auto organisiert um mich ab zu holen. Er selbst besitz keines, was schon darauf hin deutet, das es in einfacheren Verhältnissen lebt.






Wir tuckern mit einer ziemhlich einfachen, altersschwachen Mühle ca. 30 Minuten bis in sein Heimatdorf im Bezirk Maros und stoppen an einem einfachen Gehöft. Beim Betreten der guten Stube ist bereits Abendessen für mich auf dem Boden serviert. Es gibt Fisch und Reis und die versammelte Manschaft ist gespannt darauf, ob es mir schmecken wird. Und wie es das hat !

Dorfhochzeit - Braut





Im fensterlosen Nebenzimmer liegt eine Matratze für mich bereit. Kein Ventilator, kein AC und gefühlte 40° machen mir etwas Angst vor der Nacht. Schnell merke ich, dass mir die Familie ihren Schlafplatz überläßt und selber auf dem gefließten Boden des Wohnraums auf einem Teppich schläft. Bin beschämt von soviel Gastfreundlichkeit. Nach dem Essen sitzen wir noch bei fast Vollmond etwas vor dem Hof und genießen das Wiedersehen, bevor mich die Müdigkeit übermannt und wir den Abend beschließen.

Camping




Nach heißer und unruhiger Nacht erwache ich um 6 Uhr als natürlich, bis auf den Hausherren, schon alle aktiv sind. Der schlummert noch in seiner Hängematte. Für mich gibt es Kaffee für die Lebensgeister ;-)

Sudi`s Tochter



Anschließend ein Bad, für das wir gemeinsam erstmal Wasser vom nachbarlichen Brunnen schöpfen. Mit Eimer und Kelle wird geduscht.

Lae Lae Island, ein paar Kilometer vor Mkassar

Mobiltelefonmäßig sind hier alle auf Blackberry unterwegs und so informiert Sudi alle Freunde, die auch damals mit auf Java am Semeru waren, dass ich da bin. Nach und nach tauchen sie bei ihm auf und ich begrüße sie, als hätten wir uns letzte Woche zuletzt gesehen. Danach geht es zu Sudi's Arbeitsstelle als Volontair bei der Feuerwache, wo ich vorstellig werden soll um für ihn und fur heute eine Freistellung von der Arbeit zu erwirken. Kein Problem hier. Als Ehrengast aus Europa klappt das ohne weiteres und ich muß mich mit 20 Leuten fotografieren lassen. Wir sind per Moped unterwegs und sammeln weitere Freunde ein um in einem Nationalpark mit Wasserfall zu fahren. Am Ende sind wir mit 9 Leuten und 5 Mopeds unterwegs und haben viel Spaß in einer beeindruckend schönen Landschaft. Nachmittags wird für Campung gepackt, denn wir wollen in den tollen Felsformationen unweit des Dorfes zelten.



Am Camp Ground wird Feuerholz gesammelt und dann gekonnt Maiskolben in der Glut zubereitet. Lecker ! Irgendwann nach Mitternacht schlafe ich unter dem Vollmond in wunderschöner Kulisse ein. Man erkundigte sich ständig, ob es mir denn gefalle. Immer mit der Frage: "Christian, happy ?". Antwort:"Yeah"! Das wurde in den nächsten Tagen zum gefügelten Wort und jeder fragte jeden immer und überall, happy ? ... um sich dann kollektiv tot zu lachen, herrlich !

Was soll ich sagen, wir haben noch zwei weitere tolle Tage miteinander verlebt und waren immer von einem Schwarm der Freunde umgeben, die ich alle sehr mag. Um so schwerer viel der letzte Abend, der einfach nicht enden sollte. Wir saßen bei einer der Schwestern von Sudi`s Frau auf Bambusmatten unter Palmen und bekamen frittiertes Reisgebäck mit scharfem Dip gereicht. Dazu immer noch fast Vollmond und die laue Luft. Irgendwann nach Mitternacht rief dann aber doch das Bettchen und ich mußte mich von allen wehmütig verabschieden.

Nur Sudi und Ivan haben mich morgens samt Familie im wieder organisieren Auto zum Flughafen gebracht. 8 Uhr los, 10.50 Uhr Takeoff in Makassar.

"See you next time!" Es war großartig, herzlich und unglaublich liebevoll und gastfreundlich. Danke Bruder ;-)

Donnerstag, 6. November 2014

Bali mit Marianne

Wie fasse ich 5 ungeplante Tage auf Bali zusammen ? Ok, ich weiß seit geraumer Zeit, dass eine sehr gute Freundin von mir auch zu dieser Zeit auf Bali im Hause Haus ihres Bruders sein würde, der geschäftlich dort viel im Batik-Bsiness zu tun hat. Ich habe also kurzfristig angefragt, ob ich mich dort einladen darf und bin schon einen Tag vor Marianne dort eingetroffen. 

Tempel Tanah Lot


Die folgenden Tage kann man einfach mit viel relaxen zusammenfassen. Selten so wenig getan und mich so unschuldig dabei gefühlt ;-)

Ok, den ein oder anderen Ausflug z.B. zum Offshore Tempel Tanah Lot per Moped haben wir dann doch gemacht und hatten eine prima Zeit, aber Nichtstun stand im Vordergrund. Ich kann Bali wie schon vor 2 Jahren nichts abgewinnen und hatte das Gefühl hier Zeit ab zu sitzen. Woher kommt der Hipe ??? Ich weiß es nicht. Viel zu voll, grausam verbaut und nichts besonderes. Wer Thailand kennt kann sich Bali sparen oder kann nur enttäuscht werden.


"W-Hotel" die Nacht ab 600.- €
 
Bin dann als Mariannea Bruder eintraf nochmal zu dessen balinesischen Freund Sonny, in Aachen studiert, umgezogen. Er hat genau 1 Zimmer mit Familienanschluß, mit zu benutzender Küche und super Lage im Angebot. Klasse ! Sonny hat mich dann auch persönlich morgens um 5 Uhr zum Flughafen gefahren. Aprospos Flughafen, ich habe nach Ankunft auf Bali die Überreste meiner Flugausrüstung und meine Spiegelreflexkamera nach Hause geschickt und mußte dazu auch mit dem Moped zum Airport, um das Ganze bei DHL zum Export zu klären. Bin jetzt 13.61kg und 201 € leichter. Da fällt sprichwörtlich eine Last von den Schultern.

Montag, 3. November 2014

Seminyak - Bali

Nach nur einer Nacht war bereits Umzug ins Haus des Bruders meiner Freundin Marianne angesagt, der hier Teile des Jahres verbringt und im Batik-Business mit Bekleidung unterwegs ist. Er selbst kommt morgen aus Bangkok zurück. Anhand der Adressangabe war es schwierig das richtige Haus zu finden, es gelang mir aber mit ein wenig Glück, weil ich im garten bereits Mariannes Stimme vernahm. Große Freude, sich so fern der Heimat in die Arme zu fallen. 

Villa Aora bei Marianne

Die Hitze lähmt einen schon gewaltig und führt zu einer gewissen Trägheit, die mich aber momentan überhaupt nicht stört. Der Tatendrang ist eingedämmt. So lassen wir die tage dahin plätschern, erfreuen uns des Nichtstuns und genießen die gemeinsame Zeit. Der Start des Abends gehört dem Sonnenuntergang. Den genießen wir immer in komfortable Sitzsäcke gebettet am Strand und lassen es uns gut gehen. Ich bin im Augenblick selber überrascht, dass mir dieses ganze Tourigewusel gerade nichts ausmacht. Wohl weil ich weiß, es ist nur für eine begrenzte Dauer. Wir machen hier also weiter das Gegenteil von Carpe Diem ;-)

Habe Wellenreiten versucht aber der Gaul wollte nicht ins Wasser

Heute habe ich Ballast abgeworfen. Ich habe neben der Flugausrüstung noch hammerviel Equipment mit geschleppt. Spiegelreflexkmeraausrüstung plus die neue, kleinere Sony. All das war hauptsächlich für die Action auf Java dabei und wird jetzt in dem Maße nicht mehr gebraucht. Also ab mit dem vollgestopften Flugkoffer (wie überflüssig ohne Copter!?) ab zu DHL und heim schicken.

Dummerweise muß ich dafür mit dem Moped bis zum Airport nach Denpasar fahren, da aufgrund des Inhalts ein Security-Check notwendig ist. Hier klappt aber alles ganz gut. Ab auf die Waage, viel Papierkram und viele Euros gehen über den Tisch. Ich reise jetzt um 13.61 kg und 201.- € erleichtert. 
Ist aber wohl die beste Lösung. was soll ich das Zeug jetzt noch wochenlang mit mir herum schleppen ?

Die Fracht